Geschichte

Am Rande der Stadt Seeberg hat sich im 19. Jahrhunderts ein Gewerbegebiet am Ausfluss des Seeberger-See’s gebildet. Als die Eisenbahn die Stadt erreichte, machten sich die ‘Gewerbebarone’ stark, dass ihre Betriebe von den neuen Transportmöglichkeiten profitieren können. Das Gewerbegebiet entwickelte sich zu einem Industrieviertel mit Wohnungen und einer regionalen Hochschule. Die Fabrikbesitzer gründeten die Seeberger Industrie Bahn SIB. Für den Betrieb der Gleisanlagen wurde eine Dampflok T2 angeschafft, die die Rangieraufgaben im Industriegebiet und die Übergaben zur Staatsbahn erledigte. Der Betrieb dümpelte über die Jahre dahin. Mal waren mehr, mal weniger Gütertonnen zu befördern. Nach dem Krieg entwickelte sich der Verkehr rasant. Es erfolgte die Verdieselung mit einer gebrauchten V20.

Heute in den frühen 70-er Jahren sieht der Fahrplan 6 Personenzugpaare und 2 Güter-Übergabepaare pro Tag vor. Am Morgen und am Abend werden die Personenzüge für den Schülerverkehr und die Pendler verstärkt. Da am Rande der Stadt gelegen ist hier der Sammelplatz für die Post und die Milchlieferungen der umliegenden ländlichen Gebiete. Am Morgen und Abend wird ein Post- und Milch-Kurswagen im Personenzug mitgeführt.